In 7 Schritten zum perfekten Messresultat
Wie funktioniert LupoGait®? Wir zeigen Ihnen hier Schritt für Schritt, wie Sie zum objektiven, reproduzierbaren Messresultat kommen.
Waren Sie bereits dabei, sich mental auf die Auseinandersetzung mit einem neuen, komplizierten System einzustellen, das eventuell auch die Einrichtung eines zusätzlichen Praxisraums erfordert, werden Sie in LupoGait® und seiner einfachen, raumsparenden und pflegeleichten Anwendung eine angenehme Überraschung erleben.
Mit Hilfe der im Folgenden präsentierten Kurzanleitungen werden wir Ihnen zeigen, wie Sie ganz ohne den Aufwand von extra Stauraum für ein Laufband ein perfektes Messresultat erhalten. Lassen Sie sich von uns ganz einfach durch die 7 Funktionsschritte leiten und demonstrieren, weshalb LupoGait® das Bewegungsdiagnostik-System ist, das perfekt in Ihre Praxis und Ihren Alltag passt.
Westengrössen bestimmen
Die Ermittlung der Größe der Weste erfolgt anhand von Rückenlänge, Gewicht und Körperform des Hundes. Dabei erleichtert Ihnen eine grafische Messhilfe die korrekte Wahl. Der enge Sitz stellt die korrekte Messung sicher und besitzt die beruhigende Wirkung eines „Thundershirts“. Gegenwärtig stehen 11 Größen für Hunde mit dem Gewicht von 1 bis 55 kg zur Auswahl.
System in Betrieb nehmen
Im LupoGait®-Manager auf Ihrem Praxisrechner werden die Basisinformationen des Hundes (Rasse, Alter, Geschlecht, etc.) sowie die Besitzerdaten erfasst. Auch können Röntgen- und weitere Dateien hochgeladen werden. Dies ist nur für die erste Sitzung notwendig und kann vor dem Besuch erfolgen.
In der LupoGait®-App auf dem mitgelieferten Tablet wird der im LupoGait®-Manager erfasste Hundepatient vor jeder Messung aufgerufen und dessen Daten nach Bedarf aktualisiert.
Sensoren aktivieren und platzieren
Durch das Drücken des Startknopfes wird der Sensor aktiviert und beginnt zu blinken. Bewegung erhält die Aktivität des Sensors. Bei längerer Inaktivität wechselt er in einen batteriesparenden Schlafmodus. Bei erneuter Bewegung nimmt der Sensor seine Aktivität wieder auf und ist damit von neuem bereit für die Messung.
Die Sensoren verfolgen die Bewegungsachsen des Hundes. Um optimale Messresultate zu erzielen, benötigen die Sensoren engen Körperkontakt, weshalb sie sich strategisch in kleinen Taschen auf der Innenseite der Weste platziert finden. Die Sensoren können in der Weste verbleibend geladen werden.
Westen anziehen
Umschließen Sie jede Vorderpfote einzeln mit der Hand und ziehen Sie diese durch die Öffnung des jeweiligen Westenbeines. Ziehen Sie die Weste hoch und fixieren Sie sie über den Schultern mit dem Hacken. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit den Hinterpfoten. Schließen Sie im letzten Schritt den Reißverschluss am Rücken. Achten Sie auf ein enges Anliegen der Weste, um ängstlichen Hunden Sicherheit zu vermitteln.
Messung durchführen
Sobald alle Sensoren aktiv sind, wählen Sie auf dem Tablet den gewünschten Patienten aus. Begeben Sie sich anschließend zum Startpunkt der 20-Meter-Strecke und stellen Sie sich neben den Hund, bevor Sie dort den Countdown zum Messvorgang starten. Die/der HundeführerIn heißt den Hund erst 5 Sekunden lang ruhig zu verharren, ehe er zum Start der Messung von ihr/ihm beim Erklingen des Signals in gemäßigtem Tempo zum Endpunkt der Strecke geführt wird, während Sie mit dem Tablet in der Hand beide begleiten. Dort muss der Hund 5 Sekunden stehen bleiben, um dadurch den Messvorgang zu seinem Abschluss zu bringen. Dazu ist keine Internetverbindung notwendig.
Messresultate abrufen
Zurück in der Praxis, bzw. an einem Ort, der Zugriff auf das Internet ermöglicht, können Sie die durch die LupoGait®-App offline gesammelten Daten im LupoGait®-Manager hochladen und jeweils 4 der 21 Parameter gleichzeitig abrufen, für sich und andere sichtbar machen und als PDF versenden.
Diese Optionen stellen nicht nur eine wertvolle Möglichkeit dar, die Patientenentwicklung mit Arbeitskollegen besprechen oder bei Überweisungen die erhobenen Daten mitliefern zu können, sondern erleichtern und optimieren im Gespräch mit HundehalterInnen auch das Aufzeigen der Gesundheitszustände und Rehabilitationsprozesse der jeweiligen Hunde.
Interpretation der Messresultate
Die Messungen werden in einfach zu lesenden Balken- und Kurvendiagrammen dargestellt. Diese geben Auskunft über beispielsweise die Kraftverteilung und Symmetrie der verschiedenen Gliedmaßen, Stand- und Schwungphasen, ROM und andere biodynamische Parameter.
Die Diagramme helfen Ihnen dabei zu erkennen, wo genau eine Abweichung von einer gesunden, physiologischen Bewegung vorliegt
Vor allem für TherapeutInnen, die mit manuellen Techniken arbeiten, bietet sich so die Möglichkeit, den Therapieerfolg in nahezu Echtzeit sichtbar zu machen.
Insbesondere Veränderungen in ROM, Symmetrie sowie Schub-/Tragkraft und Hyper-/Hypometrien lassen sich leicht identifizieren.
Damit stellt unsere Bewegungsdiagnostik LupoGait® auch eine große Hilfe bei der Überwachung von motorisch-neurologischen Patienten (UMS, LMS, Disc prolaps, etc.) dar.